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Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Schloss und Schlossgarten SchwetzingenEuropäischer Gartenpreis

Als einziger deutscher Garten hat Schloss und Schlossgarten Schwetzingen im Sommer 2022 den ersten Preis des Europäischen Gartenpreises erhalten. Vergeben wird dieser Preis vom Europäischen Gartennetzwerk EGNH und der Stiftung Schloss Dyck in Jüchen.

Erster Preis für Ideen gegen die Auswirkungen des Klimawandels.

ERSTER PREIS FÜR BEISPIELGEBENDE MASSNAHMEN

Der Schlossgarten Schwetzingen ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier vereinen sich Schönheit und Harmonie aus verschiedenen Epochen zu einem Gesamtkunstwerk, das in vielen Bereichen noch im Originalzustand erhalten ist. Gerade diese idealtypische Verbindung der Epochen mit den Elementen europäischer Gartenbaukunst sowie insbesondere die „theoretisch fundierten und beispielgebenden Maßnahmen der letzten Jahre“, so die Urteilsbegründung, und in jüngerer Zeit jene zur Klimaanpassung, waren die ausschlaggebenden Gründe für die hochkarätige Auszeichnung mit dem Europäischen Gartenpreis in diesem Jahr.

HOCHKARÄTIGE AUSZEICHNUNG

Als einziger deutscher Garten hat Schloss und Schlossgarten Schwetzingen in diesem Jahr den Europäischen Gartenpreis erhalten. In der Kategorie „Management oder Entwicklung eines historischen Parks oder Gartens“ hat das Monument den ersten Preis gewonnen – und sich gegen Mitbewerber aus Dänemark und Großbritannien durchgesetzt. Die Urkunde des Europäischen Gartenpreises schmückt das Besucherzentrum von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen.

Alt Text: Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, und Prof. Dr. Hartmut Troll, Historische Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, sowie Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen vor der EGHN-Urkunde

Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, hat gemeinsam mit Prof. Dr. Hartmut Troll, Historische Gärten bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, sowie Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen, die Urkunde im Juli 2022 angebracht.

Die landschaftlich gestalteten Bereiche im Schlossgarten von Schwetzingen zählen zu den ersten in Deutschland.

INNOVATIVE MASSNAHMEN FÜR KLIMAANPASSUNG GEWÜRDIGT

Neben der idealtypischen Verbindung verschiedener Stilepochen würdigt der Europäische Gartenpreis die „theoretisch fundierten und beispielgebenden Maßnahmen der letzten Jahre“. Die jüngsten Restaurierungsarbeiten und innovativen Maßnahmen der Staatlichen Schlösser und Gärten tragen dazu bei, die pflanzliche Vielfalt des Schlossgartens im bestmöglichen Zustand zu bewahren, auch für kommende Generationen – genau dies ist eine zentrale Aufgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten. Am Merkurtempel sind beispielsweise Pappeln und Fichten gepflanzt und die Baumschule am Rande des Schlossgartens reaktiviert worden. Hier werden Baumarten herangezogen, die an die gegenwärtigen klimatischen Bedingungen angepasst sind.

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, Blick auf das Kreisparterre

Meisterwerk europäischer Gartenkunst.

EINZIGARTIGE GARTENANLAGE VON EUROPÄISCHEM RANG

In Schlossgarten Schwetzingen realisierte Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz seine Visionen. Innerhalb von 50 Jahren ließ er die Sommerresidenz zu einer einzigartigen Gartenanlage von europäischem Rang ausbauen. Zunächst erweiterte Gartenarchitekt Nicolas de Pigage die Anlage im französischen Barockstil; später realisierte Friedrich Ludwig von Sckell in Schwetzingen einen der ersten englischen Landschaftsgärten in Deutschland. Entstanden ist ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk, das heute noch im Originalzustand bewundert werden kann.

Preisverleihung am 24. Juni 2022 in Schloss Dyck.

DER EUROPÄISCHE GARTENPREIS

Seit 2010 vergeben das Europäische Gartennetzwerk EGNH und die Stiftung Schloss Dyck in Jüchen den Europäischen Gartenpreis. In diesem Jahr hat die international besetzte Jury von 62 Nominierten neun Preisträger in fünf Kategorien mit dem in Fachkreisen anerkannten Preis ausgezeichnet. Mit der diesjährigen Preisverleihung gibt es nun insgesamt 111 Preisträger aus 17 Ländern. Gegründet wurde das Europäische Gartennetzwerk im Jahr 2003 mit dem Ziel, das öffentliche Interesse auf die Parks und Gärten in Europa zu lenken.