Walahfrid Strabo (um 809–849)
Der karolingische Mönch Walahfrid Strabo war mehr als ein Dichter und Diplomat: Mit seinem Lehrgedicht „De cultura hortorum“, kurz „Hortulus“ oder Gärtlein, verfasste er eine der bedeutendsten botanischen Schriften des Mittelalters. In diesem Gedicht werden in 444 Hexametern 24 Heilkräuter, Küchen- und Zierpflanzen beschrieben, die noch heute die Gärten bereichern. Er prägte damit die Grundlagen für die Gestaltung von Klostergärten. 2008 wurde im Kloster Maulbronn ein Kräutergarten nach seinem Modell angelegt.